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Morgen hat diese Seite Geburtstag. Sie wird 1 Jahr oder 365 Tage alt, was sich doch immerhin gewichtig anhört. Man kann das auch in weiteren Zahlen ausdrücken: 77 Beiträge, 28 Kommentare, 9 Bilder, 0 Dateien. Ich verwende dafür stolze 372 KB.

Leserin A schreibt, ich solle wieder mal schreiben. Doch ein anderes mal sagte sie, sie wolle eigentlich lieber von mir hören als von Karl Klumpfuss. Leser B hingegen sieht Karl Klumpfuss nur als oberflächliche Verhüllung von meinem Leben. Natürlich haben beide unrecht, den eigentlich geht es um Edgar, und alle anderen Figuren sind wahrscheinlich nur Manifestationen seines Unterbewusstseins. Vielleicht symbolisieren sie auch verschiedene gesellschaftliche Klassen. Möglicherweise verarbeiten sie auch die neusten Erkenntnisse aus Hirnforschung und Neuroökonomie. Leserin C auf jeden Fall behauptet, es gäbe keinen roten Faden.

Sex.

Während andernorts Beiträge wahre Kommentarstürme und -lawinen auslösen und die Weltöffentlichkeit atemloser noch als auf Romane von Jungen mit Narben auf neue Beiträge wartet, schreiben hierüber bloss einige graue Gelehrte dicke Wälzer, die zwar ab und zu in den dunklen Gängen einer Bibliothek den einen oder anderen unbedachten Leser erschlagen, aber selbst von den eifrigsten Studentinnen trotz wiederholter Erwähnung von seiten ihrer Professoren ("es gibt da dieses, ähm, sehr, ähm dicke Buch von meinem Freund und Kollegen X., schauen sie doch Mal rein. Es wurde damals von der Fachpresse lobend aufgenommen, zumindest die ersten, ähm, 20 Seiten, haha, Scherz beiseite. Ich selbst bin nicht über das Vorwort rausgekommen. Aber Sie müssen verstehen, dass heutzutage nicht einmal wir (also zumindest ich nicht) mehr den Überblick behalten können ausserhalb unseres engsten Fachgebietes, und wie Sie wissen, beschäftige ich mich ausschliesslich (und sehr erfolgreich) mit ..." ) nicht einmal quergelesen werden. Die Kommentare könnte man an einer Hand abzählen, selbst wenn man alle Finger verloren hätte.
Wir sollten also mehr über Sex schreiben. Oder vielleicht nie ganz, aber immer beinahe; soll das doch das Strukturmuster der Weltliteratur sein, wie man hört; allerdings scheint auch das Gegenteil ebenso beliebt bei Welt- und anderen Literaten, von G. bis H. hangeln sich erlogene Protagonisten von einem Bett ins nächste, um sich, wie es heisst, zu bilden, und begründen im ersteren Fall damit gleich wieder Mal eine Gattung, wofür man ihnen dann heute leider verwahrloste Parks voller bröckelnden Büsten aufstellte, vor denen nicht sehr sympathische junge Männer mit den ihnen charakteristischen Hunden mit dicken Hoden auf und ab spazieren und gelegentlich am Dosenbier nippen.
Überhaupt ignoriert uns auch das Fernsehen und die Illustrierten (siehe allerdings hier) und die Feuilletons, die man vielleicht für vernünftiger halten könnte, was allerdings ein grosser Irrtum ist, die Feuilletons, gerade die, mokieren sich schon länger und je länger desto unverhohlener darüber, dass die Bücher Karl Klumpfuss' "prüde und verklemmt, alle Finger abgeklemmt nämlich" (blaz, wie üblich etwas konfus) seien, dass "Klumpfuss trotz seiner Jugend vom Leben weniger erwartet als mein 92jähriger Grossvater" (welz), und un. von der flaz schreibt, dass daß er bekanntlich nichts gegen Sublimation hätte, da Grundlage der Kultur, der abendländischen natürlich, wie sich es verstehe, Grundlage also, aber daß es hier gar nichts zum Sublimieren gäbe und er jetzt eine Beethoven-Sonate anhören gehe und dann eine kalte Dusche, überdies müsse er jetzt sowieso - zwinkernd - ins Büro gehen, aha. Aber er müsse noch anmerken, dass er überdies seit 1975 keine Bücher mehr besagten Autors lese, die aber inzwischen, wie man höre, noch dünner seien als jene übliche Altherrenerotik, welche - nun schon ziemlich atemlos - welche die anderen alten Autoren schrieben, die überdies verkappte Parteimitglieder seien, wie z.B. auch der Großvater seines Kollegen bei der welz, welcher immerhin zeitlebens aufrecht ... nicht dem Zeitgeist hinterher ... man wisse ja sowieso, wem die sexuelle Befreiung gedient hätte, der Kunst bestimmt nicht etc. etc.

Wiederverwertung.

Ich weiss jetzt auf einmal nicht mehr so genau. Vielleicht war alles auch anders (als so). Die Verwertung geht weiter. Vielleicht war es auch so: Ich habe mal einen Text geschrieben darüber, wie ich eines Morgens aufwachte und einen Käfer eine Birne war. Ich schrieb, dass ich das eine gute Idee fand. Ich schrieb, ich sei ja immerhin reif und saftig. "Ich liege im Bett und schaue zu", schrieb ich, "wie gelbliche klebrige Tropfen über meine zum Platzen pralle Haut laufen." Tatsächlich bin ich dann eines Nachts geplatzt. Insofern wäre etwas Unbehagen ob jenem ersten Erwachen durchaus angebracht gewesen, wie letzthin ein Literaturkritiker bemerkte, überhaupt sei man auch verpflichtet gegenüber der Tradition, fuhr er fort und schnaubte.

hochzusammengesetzte gedanken finden.

Vielleicht im Hintergrund etwas Musik. Seine Augenlider, ja, ja seine Augenlider sind gelblich glassig, irgensoeine seltsame Haut darüber, aber vielleicht sind seine Augenlieder auch nur so glassig und gelblich, dass das wie irgendsoeine Haut darüber wirkt. Die Kleider nun die sind zunehmend und hauptsächlich schwarz, zerrissen teilweise, an Stellen, und zum Teil auch etwas fleckig, whatever. Wir kamen nun also dahin, um vielleicht uns zu vergnügen oder um es uns gut gehen zu lassen oder um die Welt Welt sein lassen und dem Kaiser zu geben was dem Kaiser gehört. Um Lieder zu singen. Und dann also diese Augenlieder. "Verdammte Homophonien und Homophobien", sagte er und die Leute drehten sich um.

on the same morning, or a couple of days later, on the terrace.

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oh, they don't go to sleep, quelle idée.

Discontinued
nämlich ist ab Mai 2010 hochzusammengesetzt abgeschlossen...
hochzusammengesetzt - 14. Sep, 20:37
So, so. Wieder heimlich...
So, so. Wieder heimlich am Schreiben.
nuss - 25. Mai, 13:39
Eine thierisch und ekelhaft...
Während Otto Brodt sich noch immer in sein Studierzimmer...
hochzusammengesetzt - 23. Mai, 19:21
zum Tag der Arbeit
Brutal ist das, sagte er mit Nachdruck, total abartig...
hochzusammengesetzt - 24. Aug, 00:35

dostoevski liked it with raspberry syrup.

reconstruct the deepest past.

 

stop saying 'the player'. it is either you or me.

Online seit 6306 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 14. Sep, 20:37

firmly outlined with the point of a stick.

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