Eine thierisch und ekelhaft riechende und schmeckende, breyförmige, doch selten ganz breyförmige Masse
Während Otto Brodt sich noch immer in sein Studierzimmer zurückgezogen hat, und die Journalisten schon längst wieder sich anderen Dingen zugewandt haben, da die versprochene Revolution unserer zeitlichen Bewegungsfähigkeit ausgeblieben ist (wie die, die es immer schon gewusst haben, genau wussten, dass es der Fall sein würde), oder zumindest vertagt worden ist (wie mittlerweile selbst die wissen, die es nicht so genau wussten), betritt plötzlich Karl Klumpfuss wieder die Bühne mit einer fulminanten Sammlung von Sätzen aus biologischen Lehrbüchern des 19. Jahrhunderts. Freundlicherweise erlaubt uns der Verlag, hier nach und nach einige zu publizieren, wahrscheinlich weil sie sich erhoffen, auf diese Weise den Verkauf der 15 Stück starken Auflage anzukurbeln.
Der erste Satz also, aus dem Handbuch der empirischen menschlichen Physiologie, zum Gebrauche seiner Vorlesungen, von Johann Hermann Heinrich Ferdinand von Autenrieth, öffentlichen Lehrer der Arzneykunst in Tübingen, aus dem Jahr 1801:
"Durch diese vereinte Ursachen wird das niedergeschluckte in eine schleimigte, graulichte, thierisch und ekelhaft riechende und schmeckende, breyförmige, doch selten ganz breyförmige Masse verwandelt, die der Speisenbrey heisst." (mehr)
Übrigens, "gut zu wissen" (die Kollegen vom Blick am Abend erklären uns, dass man heutzutage solche Informationskästchen bieten müsse, den der Leser und die Leserin wollen heutzutage offenbar auch noch etwas lernen, und nicht nur unterhalten werden): Vom 15. September 1806 bis zum 3. Mai 1807 war der Dichter Johann Christian Friedrich Hölderlin in dem von Johann Hermann Heinrich Ferdinand von Autenrieth geleiteten Universitätsklinikum als vermutlich erster „Geisteskranker“ untergebracht. Hölderlin wurde im gleichen Jahr wieder als unheilbar krank aus dem Johann Hermann Heinrich Ferdinand von Autenrieth’schen Klinikum entlassen, von einem Bewunderer seiner Werke aufgenommen und bewohnte in dessen Haus 36 Jahre lang ein Zimmer im Hölderlinturm. (Oder so sagt man zumindest)
Der erste Satz also, aus dem Handbuch der empirischen menschlichen Physiologie, zum Gebrauche seiner Vorlesungen, von Johann Hermann Heinrich Ferdinand von Autenrieth, öffentlichen Lehrer der Arzneykunst in Tübingen, aus dem Jahr 1801:
"Durch diese vereinte Ursachen wird das niedergeschluckte in eine schleimigte, graulichte, thierisch und ekelhaft riechende und schmeckende, breyförmige, doch selten ganz breyförmige Masse verwandelt, die der Speisenbrey heisst." (mehr)
Übrigens, "gut zu wissen" (die Kollegen vom Blick am Abend erklären uns, dass man heutzutage solche Informationskästchen bieten müsse, den der Leser und die Leserin wollen heutzutage offenbar auch noch etwas lernen, und nicht nur unterhalten werden): Vom 15. September 1806 bis zum 3. Mai 1807 war der Dichter Johann Christian Friedrich Hölderlin in dem von Johann Hermann Heinrich Ferdinand von Autenrieth geleiteten Universitätsklinikum als vermutlich erster „Geisteskranker“ untergebracht. Hölderlin wurde im gleichen Jahr wieder als unheilbar krank aus dem Johann Hermann Heinrich Ferdinand von Autenrieth’schen Klinikum entlassen, von einem Bewunderer seiner Werke aufgenommen und bewohnte in dessen Haus 36 Jahre lang ein Zimmer im Hölderlinturm. (Oder so sagt man zumindest)
hochzusammengesetzt - 23. Mai, 18:44