Orte die mit Gefühlen verbunden sind.
Heute bin ich eine Strecke mit der SBahn gefahren und alles kam zurück. Diese Strecke ist mit schlechter Stimmung verbunden. Ganz ähnlich auch nun wo's wieder schön und warm und frühlingshaft wird (und etwa 90% aller twoday-Seiten davon schwärmen), erinnert es mich an letztes Jahr und daran, wie zum Beispiel Sachen passierten, die nicht so schön waren. Ohne jetzt darauf näher einzugehen. Für mich also (das ist jetzt natürlich alles nur Figurenrede), für mich also, sagte Bartolomé, für mich also geht dieser Frühling, der in allen Blogs in den Himmel hoch gelobt wird, vielmehr den Bach runter.
Warum nur die Erinnerungen so an Äusserlichkeiten geknüpft sind? Ich meine, nur weil er diese... und... und..., ich meine..., das war das doch kein Grund für sie..., mit ihm...? Ich meine, sagt Bartolomé hilflos. Auf jeden Fall. Es ist jetzt so, dass... Diese Stadt, in der ich einige sehr glückliche Jahre verbrachte, erinnert mich viel zu stark daran, als das ich noch jemals dort leben könnte. Genauso wie diese Sbahn, mit der ich heute fuhr, mich an Zeiten und Stimmungen erinnert, die ich lieber vergessen würde.
Vielleicht, so sagt Bartolomé, sind Ortsveränderungen der Versuch, all diesen Erinnerungen, die in Gegenständen und Gerüchen und Farben und Wetterlagen liegen, zu entfliehen. Sehr wahrscheinlich. Nun gut, aber vielleicht holen sie einem immer wieder ein, egal wo man ist: sie lauern einem hinter der nächsten Hausecke auf oder in einem plötzlichen Lächeln. Man ist dann so hilflos ausgeliefert, dass man an's andere Ende der Welt gehen könnte, und doch nicht davon käme.
Ich könnte jetzt noch etwas zitieren (sagt Bartolomé und nimmt ein Büchlein zur Hand, in dem er umständlich blättert, sich räuspert und dann spricht, vielleicht mit sonorer Stimme): "Ebenso ist es mit unserer Vergangenheit. Vergebens versuchen wir sie wieder heraufzubeschwören, unser Geist bemüht sich umsonst. Sie verbirgt sich außerhalb seines Machtbereichs und unverkennbar für ihn in irgendeinem stofflichen Gegenstand (oder der Empfindung, die dieser Gegenstand in uns weckt); in welchem, ahnen wir nicht. Ob wir diesem Gegenstand aber vor unserem Tode begegnen oder nie auf ihn stossen, hängt einzig vom Zufall ab." (Marcel Proust: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit)
Warum nur die Erinnerungen so an Äusserlichkeiten geknüpft sind? Ich meine, nur weil er diese... und... und..., ich meine..., das war das doch kein Grund für sie..., mit ihm...? Ich meine, sagt Bartolomé hilflos. Auf jeden Fall. Es ist jetzt so, dass... Diese Stadt, in der ich einige sehr glückliche Jahre verbrachte, erinnert mich viel zu stark daran, als das ich noch jemals dort leben könnte. Genauso wie diese Sbahn, mit der ich heute fuhr, mich an Zeiten und Stimmungen erinnert, die ich lieber vergessen würde.
Vielleicht, so sagt Bartolomé, sind Ortsveränderungen der Versuch, all diesen Erinnerungen, die in Gegenständen und Gerüchen und Farben und Wetterlagen liegen, zu entfliehen. Sehr wahrscheinlich. Nun gut, aber vielleicht holen sie einem immer wieder ein, egal wo man ist: sie lauern einem hinter der nächsten Hausecke auf oder in einem plötzlichen Lächeln. Man ist dann so hilflos ausgeliefert, dass man an's andere Ende der Welt gehen könnte, und doch nicht davon käme.
Ich könnte jetzt noch etwas zitieren (sagt Bartolomé und nimmt ein Büchlein zur Hand, in dem er umständlich blättert, sich räuspert und dann spricht, vielleicht mit sonorer Stimme): "Ebenso ist es mit unserer Vergangenheit. Vergebens versuchen wir sie wieder heraufzubeschwören, unser Geist bemüht sich umsonst. Sie verbirgt sich außerhalb seines Machtbereichs und unverkennbar für ihn in irgendeinem stofflichen Gegenstand (oder der Empfindung, die dieser Gegenstand in uns weckt); in welchem, ahnen wir nicht. Ob wir diesem Gegenstand aber vor unserem Tode begegnen oder nie auf ihn stossen, hängt einzig vom Zufall ab." (Marcel Proust: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit)
hochzusammengesetzt - 14. Mär, 23:25