Sex.
Während andernorts Beiträge wahre Kommentarstürme und -lawinen auslösen und die Weltöffentlichkeit atemloser noch als auf Romane von Jungen mit Narben auf neue Beiträge wartet, schreiben hierüber bloss einige graue Gelehrte dicke Wälzer, die zwar ab und zu in den dunklen Gängen einer Bibliothek den einen oder anderen unbedachten Leser erschlagen, aber selbst von den eifrigsten Studentinnen trotz wiederholter Erwähnung von seiten ihrer Professoren ("es gibt da dieses, ähm, sehr, ähm dicke Buch von meinem Freund und Kollegen X., schauen sie doch Mal rein. Es wurde damals von der Fachpresse lobend aufgenommen, zumindest die ersten, ähm, 20 Seiten, haha, Scherz beiseite. Ich selbst bin nicht über das Vorwort rausgekommen. Aber Sie müssen verstehen, dass heutzutage nicht einmal wir (also zumindest ich nicht) mehr den Überblick behalten können ausserhalb unseres engsten Fachgebietes, und wie Sie wissen, beschäftige ich mich ausschliesslich (und sehr erfolgreich) mit ..." ) nicht einmal quergelesen werden. Die Kommentare könnte man an einer Hand abzählen, selbst wenn man alle Finger verloren hätte.
Wir sollten also mehr über Sex schreiben. Oder vielleicht nie ganz, aber immer beinahe; soll das doch das Strukturmuster der Weltliteratur sein, wie man hört; allerdings scheint auch das Gegenteil ebenso beliebt bei Welt- und anderen Literaten, von G. bis H. hangeln sich erlogene Protagonisten von einem Bett ins nächste, um sich, wie es heisst, zu bilden, und begründen im ersteren Fall damit gleich wieder Mal eine Gattung, wofür man ihnen dann heute leider verwahrloste Parks voller bröckelnden Büsten aufstellte, vor denen nicht sehr sympathische junge Männer mit den ihnen charakteristischen Hunden mit dicken Hoden auf und ab spazieren und gelegentlich am Dosenbier nippen.
Überhaupt ignoriert uns auch das Fernsehen und die Illustrierten (siehe allerdings hier) und die Feuilletons, die man vielleicht für vernünftiger halten könnte, was allerdings ein grosser Irrtum ist, die Feuilletons, gerade die, mokieren sich schon länger und je länger desto unverhohlener darüber, dass die Bücher Karl Klumpfuss' "prüde und verklemmt, alle Finger abgeklemmt nämlich" (blaz, wie üblich etwas konfus) seien, dass "Klumpfuss trotz seiner Jugend vom Leben weniger erwartet als mein 92jähriger Grossvater" (welz), und un. von der flaz schreibt,dass daß er bekanntlich nichts gegen Sublimation hätte, da Grundlage der Kultur, der abendländischen natürlich, wie sich es verstehe, Grundlage also, aber daß es hier gar nichts zum Sublimieren gäbe und er jetzt eine Beethoven-Sonate anhören gehe und dann eine kalte Dusche, überdies müsse er jetzt sowieso - zwinkernd - ins Büro gehen, aha. Aber er müsse noch anmerken, dass er überdies seit 1975 keine Bücher mehr besagten Autors lese, die aber inzwischen, wie man höre, noch dünner seien als jene übliche Altherrenerotik, welche - nun schon ziemlich atemlos - welche die anderen alten Autoren schrieben, die überdies verkappte Parteimitglieder seien, wie z.B. auch der Großvater seines Kollegen bei der welz, welcher immerhin zeitlebens aufrecht ... nicht dem Zeitgeist hinterher ... man wisse ja sowieso, wem die sexuelle Befreiung gedient hätte, der Kunst bestimmt nicht etc. etc.
Wir sollten also mehr über Sex schreiben. Oder vielleicht nie ganz, aber immer beinahe; soll das doch das Strukturmuster der Weltliteratur sein, wie man hört; allerdings scheint auch das Gegenteil ebenso beliebt bei Welt- und anderen Literaten, von G. bis H. hangeln sich erlogene Protagonisten von einem Bett ins nächste, um sich, wie es heisst, zu bilden, und begründen im ersteren Fall damit gleich wieder Mal eine Gattung, wofür man ihnen dann heute leider verwahrloste Parks voller bröckelnden Büsten aufstellte, vor denen nicht sehr sympathische junge Männer mit den ihnen charakteristischen Hunden mit dicken Hoden auf und ab spazieren und gelegentlich am Dosenbier nippen.
Überhaupt ignoriert uns auch das Fernsehen und die Illustrierten (siehe allerdings hier) und die Feuilletons, die man vielleicht für vernünftiger halten könnte, was allerdings ein grosser Irrtum ist, die Feuilletons, gerade die, mokieren sich schon länger und je länger desto unverhohlener darüber, dass die Bücher Karl Klumpfuss' "prüde und verklemmt, alle Finger abgeklemmt nämlich" (blaz, wie üblich etwas konfus) seien, dass "Klumpfuss trotz seiner Jugend vom Leben weniger erwartet als mein 92jähriger Grossvater" (welz), und un. von der flaz schreibt,
hochzusammengesetzt - 20. Jul, 19:29
Schreibst du eigentlich nicht mehr, weil ich Sendung X lobend erwähnt habe? (Das bleibt doch unter uns, oder?)