Theaterstück des Westens.
4 Leute. Sie reden nicht miteinander, sondern nur in ihr Mobiltelefon. Die Reden spinnen sich allerdings ineinander und bilden Diskurse. Man kommt aber nur schrittweise voran; die Protagonisten beteuern - wie man das ja so macht - immer und immer das gleich. Ich... Klar ist doch, dass... Wie Peter immer sagt... und ich stimme ihm da eigentlich durchaus bei, wenn nicht, was Astrid ja letzthin passierte, das Folgende eintritt... mir gab das, als Astrid mir es erzählte, nämlich schon zu denken. Klar ist doch, wenn man das betrachtet, dass was Peter sagt in Frage zu stellen ist, insbesondere wenn man die Hiobsbotschaften in den Zeitungen liest. Gegenwärtig, ich sage dir, ist das das Top-Thema. Rauf und runter diskutiert wirds, und die Astrid hätte da ein Wörtchen mitzureden, das muss auch Peter eingestehen, und tut er im Übrigen auch, sagte mir zumindest Rahel, die meint, sie hätte ihn letzthin auf dem Fest, du weisst schon, dem Fest, auf dem Fest hätte sie ihn darauf angesprochen und er hätte - stell dir vor - gesagt, dass er das, wenn auch schweren Herzens, eingestehen müsse. Eigene Erfahrung, ich sags ja immer, kostet nicht die Welt, wenn es auch in ihrem Fall nun am Schluss doch ziemlich teuer geworden ist, kostet also in der Regel nicht die Welt, ist durch nichts zu ersetzen und wenns draufankommt ist Gold wert. Sie zahlen auch was für Fotos heutzutage. Es muss nicht einmal immer eine Story sein. Fotos reichen.
hochzusammengesetzt - 24. Jan, 23:04