hochzusammengesetzt.
Ihre Stimme wird französisch und ihre Augen bekommen einen matten Glanz. Wenn beider Teile Lippenschleimhäute einander berühren, so ist das ihr höchstes Glück. "Der Tod ist sicher", sagt sie unsicher, "ein wesentliches Moment des Lebens. Trinken wir noch ein Glas Wein um den Tag um die Ecke zu bringen. Das Begehren sticht, und beängstigt zuweilen. Elementare Kulturtechniken wie: mit einem Glas Weisswein im Raum umherstehen und lächeln und dann und wann einen Satz fallen lassen. Das ginge noch. Aber mit zwei Gläsern umhersteuern bis hin zu einem Gesicht und nonchalant sagen: 'trinkst du noch ein Glas Wein mit mir um den Tag um die Ecke zu bringen?' Das sind so Sachen. Da wird mir ganz komisch dabei." Es fällt nun auf, wie bleich sie geworden ist. Ihre Stimme wird leiser und zaghafter. Sie bittet, man möge sie doch kurz rausführen, es würde, wie sie sagt, irgendetwas wirbeln in ihrem Kopf, vielleicht seien es auch die Haare, die, wie sie seit einiger Zeit vermute, auch nach innen wachsen würden und ihr Gehirn kitzelten, weswegen Denken schwierig geworden sei, nurmehr diffuses Stechen, welches sie an alle möglichen Orte hintriebe und zu Sachen hinreissen lasse, die sie hier lieber nicht erzählen würde, da man nicht unter sich sei.
hochzusammengesetzt - 10. Feb, 13:56