Für den totalen Überblick.
Wobei worüber ich hier schreiben will nicht literarische Phänomene sind, sondern vielmehr reale, welche vielleicht auch in Blogs wie diesen unbemerkt ihren Niederschlag finden und fröhlich reproduziert werden.
Die Regression.
Da ist zum Beispiel dieses Theaterstück gewesen, in welchem sich alle jungen gutaussehenden Frauen an diesen dicken und mächtigen Herrn geworfen haben und er mit jeder ins Bett ging und gleichwohl oder vielleicht auch deswegen ungeniessbar blieb bzw. wurde. Statt aber Kritik durch Darstellung oder sonstwie zu betreiben wird daraus ein klamaukiges Lustspiel gemacht, sodass die Damen und Herrn in Anzug und Abendkleid sich im Geiste genüsslich auf die Schenkel klopfen und tatsächlich leise hüsteln und zum Nachbarn rüberzwinkern.
Zur neuen Biederkeit übrigens hier, auch sehr lustig aber doch nur zu wahr. Ein anderes Mal vielleicht auch zur Religion, welche wohl auch zur Regression zählt, wenn man mich fragt, zumindest in gewissen im Moment beliebten Formen jedweder Couleur.
hochzusammengesetzt - 11. Mär, 14:51
nachtrag.
Das macht mir fast so viele Sorgen wie wenn ich den Fernseher anschalte, nur das ich bei diesem annehmen kann, dass es vielleicht alles bloss sehr ironisch gemeint ist und also hoffen kann, dass es bloss eine vielleicht etwas banale Form der Unterhaltung ist. Jesushasen und -freaks und sonstigen coolen jungen Religiösen ist es aber, soweit meine persönliche Erfahrung mit solchen Menschen, tödlich Ernst mit ihrem Glauben. In einem anderem Umfeld aufgewachsen würden sie vielleicht Bomben werfen, nun helfen sie halt bloss alten Menschen über die Strassen - funktional ist das aber vielleicht Äquivalent.