Kaffee aus Togo
F. schreibt offenbar auch Blogs, wie eine undercover arbeitende Journalistin jener Zeitung aufgedeckt hat und Karl Klumpfuss im Vorbeigehen am Aushang eines Kiosks lass. Er lass: F. schreibt offenbar auch Blogs, wie unsere Autorin, welche lieber anonym bleiben will, ein Geheimnis um ihre Identität macht, nicht gekannt werden will und eigentlich auch gar nicht unsere Autorin ist, vielmehr ist der Text anonym übers Email reingeflattert, aufgedeckt hat. Er zuckte nach Aussage von Frau Heinermüller bloss die Schultern. Wir wissen nicht, was er damit sagen wollte. Frau Heinermüller betreut übrigens den betreffenden Kiosk seit Jahr und Tag zuverlässig und liebevoll. Erst kürzlich wieder begeisterte sie mit einer Innovation - "auf eigene Initiative hab ich diese neue Innovation initiert", betont sie gern und immer wieder - mit der Innovation (ich zitiere vom handgeschriebenen Pappschild), folgendermassen beworben und dies nach eigener Aussage sehr erfolgreich: Liebe Kunden: Morgenstund hat Kaffee im Mund. Leckerer Kaffee aus Togo zum Gehen! Hier! Warum gibt es eigentlich kein integriertes Rechtschreibüberprüfungsprogramm in dieser Blog-Maske? Frau Heinermüller also: zuverlässig, rechtschaffen, auf der Höhe der Zeit, bald auch mit WLAN, wie sie mir versichert, meinte, er hätte nur mit den Schultern gezuckt, seinen Kaffee gekauft und eine Zeitung (allerdings eine andere) dazu und vielleicht auch noch etwas weiteres, allerdings wusste sie das nicht mehr so genau. Aber das Achselzucken, das weiss ich noch (sagt sie), überhaupt (fährt sie fort) muss man heutzutage immer am Ball bleiben und ja nicht den Faden verlieren, weil wenns um die Wurst geht ist der Geschwindere halt eben immer noch der Schnellere und den Braten macht so ein Kiosk, das kann ich Ihnen sagen, noch lange nicht feiss, aber probieren Sie doch diese Wiener, die ich seit neustem im Angebot habe.
hochzusammengesetzt - 23. Apr, 23:58