Schachtel randvoll mit Notizen, Vol. 2
Nr. 14320
"Die Schriftsteller der Zukunft", schrieb J. Andermatt in seinem 1950 erschienenen Buch Die Schriftsteller der Zukunft, "werden hauptsächlichtrinken, werden hauptsächlich, so eine Art Datenbank schwebt mir vor, gestammelte gesammelte Ausgeburten der menschlichen Brillianz Niederträchtigkeit, gestammelter Ausdruck nun, also kurzum: was ich in meine Schachtel voll Notizen werfe und vergesse, wird dann zugänglich werden, erinnert, wiederholt und durchgearbeitet werden (...) ".
Nr. 234
Die Zeitung ist beileibe nicht das Frühstück des gesunden Menschenverstandes (wieder sowas zum googlen), sondern vielmehr werden damit die aufgewühlten Gedanken, welche unter der Dusche nochwild sprudeln über das Gesicht laufen die Haut verbrennen, wenn man falsch aufdreht wie Shampoo in den Augen brennen welche noch unkontrolliert Wuchern (was wie man hört Diskurse, Städte und Banken tun) langsam geglättet und geordnet und - wie man selbst nachher sich in den Strom der Pendler einreiht - wieder in den alltäglichen Gang gebracht.
Nr. 54786
"Kurz und gut, ich begann mich zu fragen, wer wohl der Autor dieses kleinen Büchleins war, welches beinahe auf Nimmerwiedersehen in diese alte Kiste verschwunden war, wo ich die unsäglichen Beobachtungen, welche mir irgendwelche entfernten Bekannten aufzuschreiben zwingen, gemütlich in Staub und Finsternis liegend die Feuchtigkeit meines Kellers aufsaugen lasse." (S.25)
"Die Schriftsteller der Zukunft", schrieb J. Andermatt in seinem 1950 erschienenen Buch Die Schriftsteller der Zukunft, "werden hauptsächlich
Nr. 234
Die Zeitung ist beileibe nicht das Frühstück des gesunden Menschenverstandes (wieder sowas zum googlen), sondern vielmehr werden damit die aufgewühlten Gedanken, welche unter der Dusche noch
Nr. 54786
"Kurz und gut, ich begann mich zu fragen, wer wohl der Autor dieses kleinen Büchleins war, welches beinahe auf Nimmerwiedersehen in diese alte Kiste verschwunden war, wo ich die unsäglichen Beobachtungen, welche mir irgendwelche entfernten Bekannten aufzuschreiben zwingen, gemütlich in Staub und Finsternis liegend die Feuchtigkeit meines Kellers aufsaugen lasse." (S.25)
hochzusammengesetzt - 14. Mai, 00:31
château princesse someile, 15.Mai
(André Gide, die Falschmünzer)
«Was meine Figuren, denen ich viel von mir selbst mitgegeben habe, fehlt, ist das bisschen gesunder Menschenverstand, das mich davon abhält, es mit ihren Verrücktheiten so weit zu treiben wie sie.»
(André Gide, die Falschmünzer)
bonjour la princesse